Ich betrachte es mal optimistisch: Wenn es bei der Bahn einen Halbstundentakt gab, lohnt sich der beim Bus sicher auch. Die Frage ist, wie sich die Auslastung halten wird, denn der Anschluss an den Zug ist wie erwähnt knapp bemessen, was vielleicht Leute abschrecken wird, dafür gibt es aber den Zusatzkomfort einer Klimaanlage, den es bisher im Zug nicht gab. Wenn sich aber die Auslastung hält, sehe ich keinen Grund, das Angebot zu reduzieren.
Mit den Bussen wird nur fahren, wer muß, denn:
1.Der Bus ist teurer als der Zug jetzt
2.Nachdem der Bus nicht nach Obersdorf, sondern stadtauswärts nach Wolkersdorf fährt ist das ein perverser Umweg 2x am Tag
3.Keine Anschlußgarantie in Wolkersdorf bei planmässig nur 3min Umstiegszeit
Ich habe mit etlichen Leuten in den Ortschaften unterhalten, die mir durch die Bank gesagt haben, daß sie mit diesem Buskonzept
1.sicher häufig den Anschluss verpassen würden
2.mehr Geld für die Fahrkarten zahlen müssten
3.teilweise 1x öfters als bisher umsteigen müssten
4.Der Weg von und zur Arbeit 2,5 bis 4 Stunden pro Woche länger als bisher dauern würde
5.Wenn wir mit dem Auto Umleitungen fahren müssen oder im Stau stehen, tut das der Bus genauso
und deshalb zukünftig mit dem (meist sowieso vorhandenen) Auto nach
Wien Leopoldau oder Deutsch Wagram fahren werden.
Und ich kann es verstehen, denn:
Die Jahreskarte (365€) für Wien braucht man sowieso weiterhin und das P+R Leopoldau kostet 558,30€/Jahr und hat perfekten und sehr häufigen Anschluss weiter in die Stadt, macht also 923,30€/Jahr
Im Vergleich dazu kostet die Jahreskarte von Wien nach Groß Schweinbarth (inklusive Wien) zukünftig 1079€
Da braucht man wohl trotz der dazukommenden Spritkosten und anteilsmäßigen Autoreparaturen nicht lange überlegen!
Die Kombination Auto und P+R Leopoldau bietet wesentlich mehr Flexibilität und Zeitersparnis (das P+R Leopoldau hat einen sehr guten Anschluss an die A5) gegenüber Zug und Bus